Seine Eltern hießen Nikolaj und Christina, er selbst - in Nowgorod geboren - in der Welt Ioann. Nach einigen Quellen sei er Priester an der Kirche des hl. Vasilij geworden, bis nach dem Tode der Eltern er und sein leiblicher Bruder Gavriil beschlossen, mit dem Erbgut ein Kloster zu Ehren der Verkündigung an die Gottesmutter zu bauen, wo nach Fertigstellung der steinernen Kirche beide mit den Namen Ilija und Grigorij die Mönchsweihe empfingen. 1162 wurde er zum Bischof der Stadt gewählt, 1165 zum Erzbischof erhoben. In seine Amtszeit fällt - im Winter 1170 - der Kampf mit den Suzdalern, bei dem die kurz zuvor in Ioann gefundene Ikone der Gottesmutter des Zeichens zum siegbringenden Palladium des Nowgoroder Heeres wurde (25. Februar 1170). Aber auch in friedensstiftender Weise war der Erzbischof tätig, so 1172 bei einer Reise zum Fürsten Andrej von Bogoljubovo nach Vladimir. Trotz seiner großen Tugenden; entging er nicht bösartigen Verleumdungen; er lebe mit einer Frau in seiner Zelle zusammen. Die aufgebrachten Nowgoroder vertrieben ihren Bischof daraufhin und setzten ihn auf ein Floß auf dem Volchov. Dieses aber schwamm entgegen der Strömung flussaufwärts zum Kloster des hl. Georg (Jurij); drei Kilometer nördlich der Stadt. Daraufhin erkannten die Nowgoroder, wie Gott ihren Oberhirten auszeichnete und baten ihn reumütig zurückzukommen. Kurz vor seinem Tode empfing er noch das große Schima mit dem Namen Ioann; ernannte seinen leiblichen Bruder Grigorij zu seinem Nachfolger und entschlief friedlich am 7. September 1186.
Beigesetzt wurde er im Vorraum der Sophien-Kathedrale. Sein Domestikos Kirik schrieb dreißig seiner Belehrungen für den Klerus auf. 1439 begann die örtliche Verehrung des hl. Ioann; als sein Sarkophag zufällig aufgebrochen wurde und man seine unverwesten Gebeine fand; zuerst aber niemand wusste, welchem Bischof sie gehörten. In der Nacht aber erschien Ioann seinem damaligen Nachfolger Evfimij und eröffnete ihm; dass es sich um seine Reliquien handele. Seit 1547 ist die allgemeine Verehrung üblich; seit 1630 ein Translationsfest am 1. Dezember.




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