Anthimos war Bischof von Nikomedia - dem heutigen Ízmit. Als im kaiserlichen Palast in der Stadt, die damals die Residenzstadt von Kaiser Diokletian war, ein Brand ausbrach, verdächtigte man die Christen der Brandstiftung, deshalb sollten alle Christen getötet werden. Der Bischof starb, indem er enthauptet wurde; mit ihm starben der Überlieferung nach der Diakon Theophilus sowie Dorotheus und Mardonius, der Diakon Migdonius und Peter, Indes, Gorgonius, Zeno, die Jungfrau Domna und Euthymios. Andere Überlieferung nennt als Gefährtinnen Indes sowie Domna und dazu wie in der orthodoxen Kirche Agathia (Agape) und Theophila.

Noch im Martyrologium Romanum von 1956 werden als Gefährten von Anthimos 10.000 Märtyrer genannt und ihrer am 18. März gedacht; Eusebius hatte von einer großen Anzahl von Märtyrern berichtet, die bei Ausbruch der Verfolgungen unter Kaiser Diokletian mit Anthimos starben.

Die Orthodoxe Kirche nennt 2000 oder gar 20.000 Märtyrer, die damals starben, gedenkt ihrer am 28. Dezember und nennt als weitere Namen den Priester Glykerios, dann Secundos, Nikostrates, sowie Agathia (Agape), Theophila und Antonia. In der armenischen Kirche werden 20.000 Märtyrer genannt, die in der Kirche der heiligen Irene in Nikomedien unter Kaiser Maximian ihr Leben verloren; namentlich aufgeführt sind der Kronminister Dorotheus, der General Mardonius, der Gouverneur Mygdonius sowie Gorgonius und Petrus; Indes und Domna werden separat am 30. Dezember verehrt, wobei erster Eunuch und letztere als Götzenpriesterin genannt werden.

Kaiser Justinian habe Anthimos nahe bei Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul - eine herrliche Kirche erbaut.




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