Hl. Apostelgleiche Kaiser Konstantin († 337)

Der römische Kaiser, heilige und apostelgleiche Konstantin wird auch "der Große" genannt, wegen seiner Verdienste für die christliche Kirche, ja für das Christentum überhaupt. Denn er war das erste römische Staatsoberhaupt, welches durch sein Edikt von Mailand das Christentum als Religion anerkannte, und die Christenverfolgung beendete. Der hl. Konstantin war Sohn des Kaisers Konstantius I. und der hl. Kaiserin Elena. Im Jahre 306, nach dem Tod seines Vaters, wurde er Herrscher im Nordwesten des römischen Reiches. Im Kampf um die Oberherrschaft errang der hl. Konstantin im Jahr 312 einen Sieg über Maxentius und bekehrte sie zum Christentum. Bischof Eusebius, Zeitgenosse und kirchl. Historiker, berichtete von dem hl. Kreuz Christi, das dem hl. Konstantin erscheinen sei. Der Geschichte nach, erschien ihm im Traum das hl. Kreuz mit den Worten: "In diesem Zeichen wirst du siegen!".
Nach seinem Edikt von Mailand (313) förderte der hl. Konstantin zunehmend das Christentum und ließ viele Kirchen bauen. Auf dem hl. Konstantin gehen die Gründungen mehrer Kirchen: wie der alten Peterskirche in Rom (325) oder der nicht erhaltenen Sophienkirche in Trier, sowie der Urbau der Apostelkirche in Konstantinopel zurück. Er gab den Bischöfen richterliche Befugnisse und setzte den Sonntag als den wöchentlichen Feiertag fest.
Unter seiner Schirmherrschaft wurde auch das erste ökumenische Konzil der christlichen Kirche (325) einberufen. Das Konzil (Gedenktag: 11. Juni (29. Mai) verurteilte die Irrlehre von Arianismus und übernahm als einzig geltende das Nicänische Glaubensbekenntnis. Seine eigene Taufe fand aber erst im Jahr 337 auf dem Totenbett im Palast in Ankyron, durch Bischof Eusebius von Nikomedia, statt.
Bestattet wurde der hl. Konstantin in der Apostelkirche in Konstantinopel. In der Orthodoxen Kirche wird er als "der Apostelgleiche" bezeichnet.

Heilige Helene (Elena, † 327).

Die heilige apostelgleiche Helene, die Mutter des apostelgleichen Kaisers Konstantin. Auf Bitte ihres Sohnes brach sie als schon 85jährige Greisin zum Heiligen Land auf, um das Kreuz des Herrn und die Orte der in den Evangelien geschilderten wichtigsten Ereignisse ausfindig zu machen. Kaiser Konstantin hatte sich einer solch erhabenen Mission nicht für würdig befunden, denn er hatte auf den Schlachtfeldern viel Blut vergossen... Die Nachforschungen und Ausgrabungen waren von Erfolg gekrönt, denn man entdeckte die Grotte von Bethlehem, das Grab des Herrn, d. h. die Auferstehungsgrotte, und unweit von ihr wurde auch das Lebensspendende Kreuz aufgefunden. Die Aufstellung des Kreuzes des Herrn ein Ereignis von weltweiter Bedeutung - erfolgte in den Ostertagen des Jahres 326. Ein Jahr später - am 28. August 327 - segnete die heilige Helene in Konstantinopel das Zeitliche.

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Die römische Kaiserin Elena (westl. Helena) wurde in Bithynien geboren. Sie war Mutter des hl. Konstantin, dem Großen. Im Jahre 312 Christin geworden, förderte sie zusammen mit ihrem Sohn das Christentum. Dank der hl. Elena und des hl. Konstantin wurden zahlreiche Kirchen aufgebaut, unter ihnen auch die Kreuzeskirche und die Grabeskirche und andere Kirchen im Heiligen Land, wie die Geburtskirche in Bethlehem. Die Kirchengeschichte schreibt der hl. Elena auch die Auffindung des Heiligen Kreuzes in Jerusalem zu. Bis zu ihrem Lebensende verschrieb sie sich den Pilgerfahrten. Die Kirche über dem Garten Gethsemane habe sie als 79-jährige bei einer Wallfahrt gegründet.
In der Orthodoxen Kirche wird die hl. Elena als "die Apostelgleiche" bezeichnet.




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