Der heilige Gregorios der Theologe wurde im Jahre 328 in der Stadt Nazianz, in Kapadokien, geboren. Von seiner Kindheit an wurde er von seiner frommen Mutter Nonna dem Gott gewidmet. Er erhielt seine wissenschaftliche Bildung zuerst in Neokässaria, bei den berühmten Rhetor Amfilochios, darauf in Alexandria und zuletzt in Athen, wo er dem hl. Basilius, dem Großen, einen Freund erwarb. Im Jahre 365 empfing Gregorios die hl. Taufe. Das Einsiedlerleben und die Wüste zogen ihn stark an, doch blieb er im elterlichen Hause, um neben der Askese auch der Menschlichkeit zu dienen. Sein Vater, der dieser Zeit Bischof geworden war, weihte ihm zum Priester, um in Gregorios einen Gehilfen zu haben. Bald aber entfernte sich der hl. Gregorios zu den hl. Basilios, in die Wüste. Als er im Jahre 372 wieder nach Nazianz kam, wurde er vom hl. Basilios zum Bischof von Sasima geweiht. Auf Bitten der Christen und überzeugt von hl. Basilios, nahm er im Jahre 378 die erzbischöfliche Kathedrale von Konstantinopel ein. Dort sammelte er bei sich, durch seine Predigten, sogar Häretiker, Heiden und Juden. Die Arianer aber verfolgten den Heiligen mit Spott, und regten das Volk gegen ihn auf. Doch der heilige Gregor, ein eifriger Kämpfer für die Orthodoxie, ertrug alles mit Ruhe und Geduld. Auf dem II. Ökumenischen Konzil wurde der hl. Gregor zum Vorsitzenden erwählt. Als einige Bischöfe sein Amt bekämpften, bat er aus Friedensliebe, um die Entlassung von dem Patriarchenamt.
Den Rest seines Lebens verbrachte er in seiner Heimat, aber stets um die kirchlichen Angelegenheiten sich kümmernd und die Häretiker (wie Arianer) in seinen Schriften bekämpfend. Wegen seiner berühmten theologischen Werke wurde er von der Kirche mit den Beinamen "der Theologe" geehrt. Der Heilige starb im Jahre 390.




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