Dieses Fest erinnert an die Darstellung des Herrn Jesus im Tempel, durch seine Mutter Maria nach - Erfüllung der Tage der Reinigung zu der von Mose gebotenen Auslösung, die in 5 Sekalen, für Arme aber in 2 Tauben bestand. Die hl. Jungfrau, obwohl sie der Reinigung nicht bedurfte, erschien dennoch im Tempel, um alles nach dem Gesetze zu erfüllen. Im Tempel ward das Kind von dem Greis Symeon empfangen, der auf Antrieb des hl. Geistes in den Tempel kam, um den Herrn zu sehen und von der beim Tempel wohnenden 84-jährigen Greisin Anna, die Prophetin genannt wurde, weil sie den Erlöser verkündigt hatte. (Luk. 2, 36 - 38). Das Fest am 2. Februar gefeiert, weil dieser Tag der 40. nach dem 25. Dezember ist (alter Kalenderstil).

Die Entstehung des Feiertages reicht in das tiefe Altertum zurück in dem schon Väter des 3. und 4. Jahrhunderts dasselbe erwähnen, obwohl das Fest in der Westlichen und Orthodoxen Orientalischen Kirche nicht zur selben Zeit und auch aus verschiedener Veranlassung eingeführt wurde. Von den westlichen Schriftstellern schreiben Einige über die Gründung der Feier (Litaniae) sie dem Papste Gelasios (496), Andere dem Papste Gregor dem Großen (600) zu, und meinten, dass diese Päpste dabei die Absicht hatten, das heidnische Fest der Luperkalien zu verdrängen, welches in den Februar fiel und zu ihrer Zeit noch eifrig gefeiert wurde. In der Orthodoxen Kirche geht der Beginn der Feier des Festes auf die Zeit Kaisers Justinian's (641-649) zurück. Gegen Ende des Jahres 641 trat in Konstantinopel und dessen Umgegend eine starke Pest auf, welche drei Monate währte und einige Tausend Menschen dahin raffte. Zu diesem Übel trat bald ein neues hinzu, nämlich ein Erdbeben, durch welches viele Gebäude zerstört und Menschen verschüttet wurden. In diesem Unglück wurde am Tage des Empfanges des Herrn ein allgemeiner Bittgottesdienst (Litia) vollzogen. Zur dankbaren Erinnerung an das Aufhören des Unglücks hat die Kirche an diesem Tage in den Klöstern die Vollziehung einer Litia vor der Liturgie außerhalb der Kirche angeordnet.




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