Der heilige Justinos wurde in Sichem (Naplus) in Samaria, in eine heidnische Familie geboren. Er lernte in großer Vollkommenheit griechische Philosophie, in der er jedoch keine Wahrheit fand. Danach hat er einen Greis getroffen, der ihm die lehre Christi offenbarte; im Alte von 30 Jahre empfing er die Taufe (um 133-137) und stellte seine reiche Geistesgaben und großen Kenntnissen den Dienst der Kirche Christi. Er stiftete in Rom eine christliche Schule, und wurde selbst ein hervorragendes Apologet des Christentums. Seine Apologien überreichte er den heidnischen Kaiser Antoninos (150) und den Kaiser Mark Aurelios (um 160); außerdem hinterließ er bekannte Dialoge mit Triphon. Er starb als Märtyrer im Jahre 166.
Seine Reliquien befinden sich in Rom.

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Der hl. Justinus wurde am Anfang des 2. Jahrhunderts in Sichem, in Samarien (heut. Palästina) geboren. Er entstammte aus einer heidnisch-griechischen Familie. In seiner Jugend studierte Justinus Philosophie, insbesondere die Schriften Platons und der stoischen Philosophen, testete verschiedene philosophische Schulen, Lehrer und Strömungen. Mit der heidnischen Philosophie unzufrieden, wurde er schließlich von einem alten Mann bei einem Spaziergang am Strand auf die Christusbotschaft gestoßen und ließ sich daraufhin taufen.
Der hl. Justinus wurde Prediger und Missionar und einer der ersten großen Theologen. Er verfasste insbesondere Apologien, also Bücher, die in der Argumentation gegen Zweifler und Gegner des Christentums die Richtigkeit der christlichen Lehre darlegen. Unter anderem, sind es die "Erste" und die "Zweite Apologie", zur Verteidigung der Christen gegen die Vorwürfe des Atheismus und der Volksverhetzung im römischen Staat.
Des Weiteren schrieb er den "Dialog mit dem Juden Tryphon", bei dem es sich um die Aufzeichnung einer tatsächlich stattgefundenen Diskussion in Ephesus handeln soll, in dem ein Brückenschlag zwischen Juden- und Christentum versucht wurde. Um 150 legte er Kaiser Antonius Pius und dem römischen Senat seine "Schutzschrift der christlichen Religion" vor. Als der hl. Justinus nach Rom kam, wurde er hier angeklagt und zum Tode verurteilt. Sein Märtyrertod folgte im Jahre 166, zur Zeit des römischen Kaisers Mark Aurel.




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