Das Fest der Taufe des Herrn durch Johannes wird Theophanie (Gotteserscheinung) genannt, weil bei der Taufe die heiligste Dreifaltigkeit erschien: Gott der Vater sprach vom Himmel über den Sohn, der Sohn ließ sich taufen vom Johannes und ward bezeugt von Gott dem Vater, und der hl. Geist kam herab auf den Sohn in Gestalt einer Taube. Mat. 3, 13-17. - Mark. 1, 9-11. Tag der Erleuchtung und Fest der Lichter wird es genannt von der Sitte der alten Kirche, weil am Vorabend dieses Tages die Taufe der Katechumenen zu vollziehen, welche eine geistliche Erleuchtung ist. Außerdem gedenkt die Kirche seit alter Zeit an diesem Tage:
1) der Anbetung der Magier, weshalb dieser Tag in der occeidantalischen Kirche den Namen Fest der hl. Drei Könige, erhielt;
2) der Offenbarung der Gotteskraft Jesu Christi durch sein erstes Wunder bei der Hochzeit zu Kana in Galiläa;
3) in demselben Sinne (nur in der afrikanischen Kirche) der wunderbaren Sättigung der 5000 Männer in der Wüste, woher die Bezeichnung des Festes: Phagiphania.

Die Wasserweihe.
Nach dem letzten Gebet gehen wir hinaus durch die Königl. Türen zur Kolymbethra oder zu einer Wasserquelle. Der Bischof, Hegumen oder älteste Priester trägt auf dem Haupte das hl. Kreuz, indem ihm vorangehen Leuchterträger und der Diakon mit dem Rauchfass. Der Priester legt das Kreuz auf den schön geschmückten Tisch, wo Wasser in einer Schale vorbereitet ist, um der Leuchter mit brennenden Lichtern gestellt sind. Auch unter den Brüdern werden Lichter verteilt. Der Vorsteher beräuchert rings um den Tisch, die Ikonen, die Ikone des Festes auf dem Analogion, die Priester, Chöre nach Vorschrift...




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