"Heut wird Christus in Bethlehem geboren von der Jungfrau;
Heut nimmt der Anfanglose seinen Anfang und das Wort wird Fleisch.
Die Kräfte der Himmel freuen sich,
und die Erde mit den Menschen sich erfreut.
Die Magier bringen die Gaben,
die Hirten verkünden das Wunder;
Wir aber rufen unaufhörlich: "Ehre sei in den Höhen Gott,
und auf Erden Friede, unter den Menschen ein Wohlgefallen!"
(Loblied zu den Lobpsalmen am Abendgottesdienst 1. Weihnachstag)"

* * *

Am 1. Weihnachtstag (7. Januar), werden am Morgen in den Kirchen die Göttliche Liturgie gefeiert, aber auch in mehreren Kirchen Russlands werden in dieser Nacht (6.-7. Januar) ein Mitternachtsgottesdienste gefeiert. Während des Gottesdienstes wird in den Kirchen der Weihnachtsbotschaft von Seine Heiligkeit Patriarchen Aleksij II. an die Gesamtkirche verlesen. Nach dem Weihnachtsgottesdienst versammelt sich die Familie zum festlichen Essen, da das Weihnachtsfasten beendet ist. Es ist eine Tradition, die Nachbarn, Taufpaten und Verwandte zum Weihnachten zu besuchen. Kinder bilden kleine Chöre und ziehen von Haus zu Haus mit Weihnachtsliedern und Gedichten, preisen den neugeborenen Menschen- und Gottessohn Jesus Christus.
So fröhlich feiert man auch die nachfolgenden Tage (7. bis 18. Januar), bis zum Tag der Theofanie (19. Januar). Diese Wochen sind den Weihnachtsfreuden und Festveranstaltungen gewidmet, und heißen in der Kirche „hl. Wochen“. In diesen Wochen gibt es kein Fasten. Im öffentlichen Leben in Russland finden viele Konzerte und Weihnachtsveranstaltungen statt.
Es ist gut zu wissen, dass von Christi Geburt bis Theofanie (19. Januar) keine Kniebeugung, weder in der Kirche noch in Klosterzellen, stattfindet.

Hochfest Christi Geburt - 7. Januar (25. Dezember)




Back

PayPal