Der heilige gerechte Philaretos lebte in Paphlagonien in dem Ort Amnias (Kleinasien). In seiner großen Barmherzigkeit teilte der hl. Philaretos freigiebig seinen ganzen Besitz mit denen, die nichts hatten, den Witwen und Waisen und schlug niemandem jemals eine Bitte ab, um was er auch gebeten wurde, deshalb erhielt er den Beinamen der Barmherzige. Die Wohltätigkeit des Heiligen ging so weit, dass er endlich selbst völlig verarmte. Dieser gerechte Mann ließ kein mürrisches Wort fallen, wenn er durch Frauen und Kinder, die in großer Not waren, den verschiedensten Kränkungen und Vorwürfen ausgesetzt war. Wie der heilige Hiob versündigte er sich nicht vor Gott, sondern suchte auch unter diesen Umständen nach Möglichkeiten, dem Nächsten zu helfen. So geschah es einmal, dass der gerechte Philaretos, als er nichts anderes mehr hatte, sein Obergewand auszog und es einem Armen gab.
Für diese Mildtätigkeit belohnte der Herr den heiligen Philaretos bald wieder mit Reichtum. Eine seiner Enkelinnen, Maria, wurde unerwartet die Gattin des Kaisers. Der gerechte Philaretos erhielt so die Möglichkeit, aufs Neue seine Wohltätigkeit auszuüben. Er entschlief in hohem Alter im Jahre 797 und wurde in einem der Klöster Konstantinopels beigesetzt.




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