Im Örtchen Ljubech, unweit von Chernigov, wurde 983 Antipa geboren; der schon in Jugendjahren auf dem Athos die Mönchsweihe mit dem Namen Antonij empfing; wo beim Kloster Esfigmenou noch heute seine Einsiedelei gezeigt wird. Von seinem dortigen Abt wurde Antonij in die neu bekehrte Rus' entsandt; wo er zum Urheber des monastischen Lebens werden sollte. Um 1013 ließ er sich bei Kiew nahe dem Dorfe Berestovo am Hochufer des Dnepr in einer Höhle nieder, die einst der hl. Ilarion gegraben hatte; der dann als erster - und für lange Zeit einziger - Russe Metropolit von Kiev geworden war. Um Antonij sammelte sich bald ein kleines Kloster. Als 12 Jünger versammelt waren; wurde eine größere Höhle gegraben und in ihr eine Kirche nebst den Zellen für die Mönche eingerichtet. Antonij setzte aber den ehrw. Varlaam als Abt ein und zog sich selber in eine andere Höhle zurück, wo er jedoch erneut zum Mittelpunkt einer Mönchsgemeinschaft wurde. So kam es zur Ausbildung der sog. "Nahen“ und "Fernen" Höhlen des Klosters. Der Kiever Großfürst Izjaslav (gest. 1078) schenkte der auf über 100 Köpfe angewachsenen Bruderschaft den ganzen Berg, auf dem alsbald eine große Kirche zu Ehren des Entschlafens der Gottesmutter nebst den Wohnungen für die Mönche errichtet werden konnte. Trotzdem blieb die Benennung des Höhlen-Klosters erhalten. Antonij selbst weilte auf Anordnung des Fürsten 1069- 1072 auf dem Hügel von Boldina bei Chernigov; wo er das dortige Kloster errichtete. Er starb am 7. Mai 1073 nach seiner Rückkehr in das Kiever Kloster neunzigjährig.
Er wird seit der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts als Heiliger verehrt.




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