In der Stadt Galich als Sohn des Adeligen Feodor Odnouch; eines Landbesitzers bei Soligalich in der Nähe von Kostroma, geboren; empfing der Junge im Alter von 12 Jahren die Mönchsweihe in einem der Klöster Galiziens; von wo er in das Moskauer Simons-Kloster überwechselte; wo er lange Jahre in verschiedenen Diensten blieb. Bei einem Besuch des Klosters fand ihn der Moskauer Metropolit Fotij (Fest: 27. Mai) vor Erschöpfung schlafend in der Bäckerei und sagte dem arbeitsamen Mönch eine gesegnete Zukunft voraus. Um 1430 wurde Iona Bischof von Rjazan' und Murom und bereits 1431/32 nach dem Tode Fotij's als Kandidat für das Metropolitenamt erwählt. Aber als er nach Konstantinopel kam; um sich vom Ökumenischen Patriarchen als Metropolit von Kiev und der ganzen Rus' bestätigen zu lassen, hatte dieser schon an seiner Statt Isidoros, wohl einen geborenen Bulgaren, ernannt. Isidoros weilte nur kurz in Kiev und Moskau und reiste dann nach Florenz ab; um am dortigen Unionskonzil teilzunehmen. Er trat als einer der Förderer der Union der Orthodoxie mit Rom hervor und kehrte als päpstlicher Legat nach Russland zurück; wo er aber - nicht zuletzt auch wegen seines anmaßend ungeschickten Benehmens - niemanden für die Union gewinnen konnte. Vielmehr setzte eine Versammlung der russischen Bischöfe und des Klerus den Metropoliten wegen Verrates an der Orthodoxie ab, so dass dieser heimlich nach Rom fliehen musste; wo er 1462 verstarb. Das russische Konzil wählte als neuen Metropoliten Iona, der dann auch vom Konstantinopler Patriarchen Gregorios III. (1445-1450) den Segen erhielt, als erster der Kiever Metropoliten von den übrigen russischen Bischöfen in Moskau geweiht zu werden. Am 15. Dezember 1448 konnte Iona so den Metropolitenstuhl besteigen, Nach etlichen Jahren eifrigen Wirkens verstarb der Metropolit 1461.
Seine unverwesten Gebeine wurden 1472 in die Entschlafen-Kathedrale des Kreml überführt; was eine örtliche Verehrung einleitete. Die allgemeine Verehrung erfolgte nach dem Konzil von 1547, während Patriarch Iov im Jahre 1596 noch am 5. Oktober ein alljährliches gemeinsames Gedenken aller heiligen Moskauer Hierarchen anordnete.




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