Der hl. Jakobus wird in der Tradition der orthodoxen Kirche als Bruder des Herren (Markusevangelium 6,3; Galaterbrief 1,19) und der Autorschaft für dem Jakobusbrief im Neuen Testament bekannt. Er wurde als Bischof von Jerusalem wegen seines gerechten Lebens von allen Einwohner Jerusalems geachtet. Der hl. Jakobus war neben den hll. Petrus und Johannes Leiter der ersten Christengemeinde in Jerusalem (Apostelgeschichte 12,17; 15,13; Galaterbrief 2,9). Er nahm den Vorsitz am Apostelkonzil im Jahr 48, welche er die Einigung der Christen und die Fortsetzung der Missionsarbeit des hl. Paulus im Rahmen der einen Christenheit ermöglichte (Apostelgeschichte 15,13-21).
Am Ende seines Lebens erlitt der hl. Jakobus den Märtyrertod: Nachdem der römische Statthalter Festus gestorben war, nutzte der Hohepriester Hannas II. die Gunst der Stunde des Machtvakuums zum Schlag gegen den Leiter der Christengemeinde. Der Überlieferung nach sollte der hl. Jakobus von der Zinne des Tempels seinen Glauben widerrufen; nach seiner Weigerung wurde er auf Anstiften des Hohenpriesters Hannas von der Mauer des Tempels gestürzt und mit einer Tuchwalker - Stange erschlagen. Der Heilige starb um 63.
Ein Teil seiner Reliquien wurde im Jahre 1853 nach Moskau übertragen. Jakobus Nachfolger als Gemeindeleiter wurde der hl. Apostel Simon. Der hl. Jakobus wird traditionell als Verfasser des neutestamentlichen Jakobusbriefes betrachtet.




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