Ammon stammte aus einer reichen Familie; er verlor früh beide Eltern. Im Alter von 22 Jahren heiratete er eine Jungfrau aus edler Familie; sie legten beide das Gelübde völliger Enthaltsamkeit ab. Nach 18 Jahren Ehe in Keuschheit ging Ammon als Einsiedler zum Berg Nitria in die Sketischen Wüste; seine Frau gründete eine Lebensgemeinschaft von Frauen. Bald schon schlossen sich ihm weitere Gefährten an, die Kolonie umfasste dann 500 Einsiedler. Diese wohnten in Hütten aus Ziegelsteinen, arbeiteten für ihren Lebensunterhalt, sangen abends Hymnen und Psalmen und kamen am samstags und sonntags zum gemeinsamem Gottesdienst in einer großen Kirche zusammen.

Ammons Zeitgenosse und Freund Antonius lebte 13 Tagereisen von ihm entfernt ebenfalls als Einsiedler. Auch unter seinem Einfluss wuchsen die Gemeinschaften in der Wüste heran zu einer Ansammlung von 50 Klöstern mit 5000 Mönchen, "Gottesstadt" genannt. Zusammen mit Antonius gilt Ammon als Vater des Mönchtums. Antonius sah beim Tod des 62jährigen Ammon, wie Engel dessen Seele gen Himmel trugen.




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