Er wurde geboren am 3. Mai 1314 in einer wohlhabenden Familie des Dienstadels im Fürstentum Rostov Velikij, wurde der Heilige getauft auf den Namen Bartholomäus. Nach der Eingliederung des Fürstentums in Moskau 1328 folgte die Übersiedlung der Familie nach Radonež. Nachdem die Eltern beide kurz vor ihrem Hinscheiden noch die Mönchsweihe empfingen und auch bald darauf starben, konnte Sergij, der sie bis zuletzt gepflegt hatte, seinen Wunsch erfüllen, Mönch zu werden. Zusammen mit seinem leiblichen Bruder Stefan, einem Witwer, geht er in die Waldeinsamkeit und gründet eine Kirche zu Ehren der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Obwohl Stefan bald in ein Moskauer Stadtkloster übersiedelte, blieb Sergij in der Einöde, wo ihm der Abt Mitrofan am 7. Oktober 1337 dem Fest der hll. Sergios und Bakchos die Mönchsweihe erteilt und den entsprechenden Namen gibt. 12 Mönche bilden um 1340 die Bruderschaft; 1342 wurde die erste größere Holzkirche geweiht und 1344 willigt Sergij widerstrebend ein, sich zum Priester und Abt weihen zu lassen. Das Kloster ist von großer Armut gekennzeichnet; da sein strenger Vorsteher das Almosensammeln untersagt hatte. 1354 wurde endgültig das Koinobitentum eingeführt. Das Ansehen des Klosters steigt im geistlichen wie weltlichen Bereich wegen der spirituellen Führerschaft, die Sergij weitreichend ausüben kann. Besonders berühmt macht ihn seine Unterstützung des Befreiungskampfes gegen die Tataren; vor allem im Zusammenhang mit der Schlacht auf dem Schnepfenfelde (Kulikovo) am 8. September 1380.
Hl. Sergij bleibt seinem Kloster treu, auch als ihm 1378 die Nachfolge seines Freundes Metropoliten Aleksij als Metropolit von Moskau angetragen wird. Er stirbt am 25. September 1392.
Nicht zuletzt wegen der zahlreichen Tochtergründungen (8 Klöster stiftet er selbst; weitere 25 seine Schüler noch zu seinen Lebzeiten!) beginnt seine Verehrung unmittelbar nach seinem Tode. 1449 wird sein Name nachweislich erstmals in einem Kirchenkalender geführt; 1463 ihm in Nowgorod die erste Kirche geweiht. Am 5. Juli 1422 werden seine unverwesten Reliquien feierlich in einen Reliquienschrein gebettet. Noch heute ruhen sie in der Dreifaltigkeits-Kirche seines Klosters und werden dort tagtäglich von vielen Pilgern verehrt.

* * *

Weitab von lärmenden Städten und geschäftigen Dörfern feierte der ehrwürdige Sergius von Radonesh im dichten Wald seine Gottesdienste mit einem hölzernen Kelch. Doch welche Gnadengaben des Heiligen Geistes waren in ihm wirksam! Die Mönche seines Klosters standen unter dem Eindruck. dass mit ihm die Engel des Himmels zelebrierten. Zum Ende seines Lebens wurde der ehrwürdige Sergius einer wunderbaren Erscheinung der Gottesmutter gewürdigt, die ihm in einem Strahlenkranz zusammen mit den Aposteln Petrus und Johannes erschien.

* * *

Der ehrwürdige Sergij war Sohn einer sehr wohlhabenden Familie. Nach dem Tod seiner Eltern trat er 1334 ins Kloster ein, wurde drei Jahre später Mönch und Priester. Im Jahre 1340 gründete er in Radonezh bei Moskau das Kloster der Heiligen Dreieinigkeit, heute nach ihm Hl. Sergius-Dreifaltigkeits–Lawra genannt, eine von vierzig Klostergründungen, die er durchführte. Er gründete einige Klosterschulen und engagierte sich in der Verbesserung landwirtschaftlicher Methoden für die Bauern. 1378 lehnte er es ab, Patriarch von Moskau zu werden. 1380 sendete der russische Großbfürst, hl. Dimitri Donskoi, gegen die Tataren zu kämpfen, was der mit dem Sieg auf dem Kulikovo-Feld erfolgreich tat. Der ehrwürdige Sergius starb am 25. September 1392 und wird in Russland sehr verehrt.
Der Gedenktag ist der Tag seines Heimganges.




Back

PayPal