Epiphanios verbrachte seine Jugend in Ägypten und wurde nach seiner Heimkehr zum Priester geweiht. 335 gründete er ein Kloster in der Nähe von Eleutheropolis - dem heutigen Bayt Jibrin -, das er 30 Jahre lang leitete. 367 wurde er zum Bischof von Constantia - dem früheren Salamis, heute Ruinen bei Famagusta - in Zypern ernannt und hatte dieses Amt bis zu seinem Tod inne. Er förderte die Verbreitung des Mönchtums, unterstützte die traditionelle Orthodoxie gegen die Häresien seiner Zeit und nahm an den Synoden von Antiochia - dem heutigen Antakya - 376 und Rom 382 teil.

Epiphanios war ein erbitterter Gegner des Origenes. Zu seinen Werken zählen das "Panarion", eine Abhandlung über Häresien, das "Ancoratus", eine Polemik gegen Origenes, und die "Anakephaloeosis", eine zusammenfassende Darstellung der Theologie und des Rituals; sie sind eine wertvolle Quelle für das Studium der historischen Theologie.




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