Der Selige Nikolai entstammte dem Pskover Land, wo er mehr als drei Jahrzehnte als Narr um Christi willen lebte. Seine Zeitgenossen nannten ihn Nikolai Salos (vom griechischen Wort für den Narren) oder auch schon Mikula den Heiligen.
Als 1570 Zar Ivan der Gestrenge nach der Verwüstung Nowgorods sich auch Pskov zuwandte, trat ihm Nikola am Stadttor entgegen und rief dem Zaren zu: "Ivanusko, koste Brot und Salz, aber nicht Christenblut!" Daraufhin untersagte Zar Ivan jegliches Blutvergießen, wollte die Stadt aber plündern lassen. Doch als er nach einem Bittgebet am Grabe des Fürsten Vsevolod - Gavriil (Fest: 11. Februar) den Segen von Nikola erlangen wollte, reichte ihm der Narr ein Stück Fleisch. Der Zar antwortete empört: "Ich bin Christ und esse kein Fleisch in der Fastenzeit!", worauf ihm Nikola entgegenhielt: "Aber Menschenblut trinkst du!" Das Gebet und die Worte des Seligen vermochten den Gestrengen zu erweichen, der die Stadt ohne Beraubung verließ. Nikola starb 1576 und wurde in der Dreiheits-Kathedrale beigesetzt, wo er bis heute ruht.
Die örtliche Verehrung begann schon fünf Jahre nach seinem Tode.




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