Die ehrw. Märtyrer Barlaam und Josaphat wurden nach einem vom ehrw. Johannes von Damaskus im 8. Jahrhundert erstellte Lebensgeschichte als Heilige auch in die Legenda Aurea aufgenommen.
Die Lebensgeschichte des hl. Barlaam erzählt von der Bekehrung des indischen Königs Avenir und seines Sohnes Josaphat durch den Heiligen, im 4. Jahrhundert in Indien. Dem hl. Barlaam wird auch das folgende Gleichnis zur Besinnung zugeschrieben: "Ein Mann floh vor einem Einhorn. In einen Abgrund stürzend, griff er nach einem Strauch, der ihn hielt, auf einem Stück schlüpfrigen Boden konnte er gerade noch stehen. Aber aus dem Schlamm züngelten vier Schlangen, eine schwarze und eine weiße Maus nagten die Wurzeln des Strauches ab. Aus der Tiefe des Abgrundes sperrte ein feuerspeiender Drache seinen Rachen auf, um ihn zu verschlingen. Da sah der Mann einen Tropfen Honig von den Zweigen des Strauches rinnen, vergaß alle Gefahr und genoss die süße Labung. Ausgedeutet wird das Einhorn als Tod, die Mäuse als Tag und Nacht, die an der Zeit des Lebens nagen, der Abgrund ist die Welt, die Schlangen sind die vier Elemente des Leibes, der Drache der wartende Höllenschlund, der Honig aber die verführerische Lust der Welt, die den Menschen betrügt."




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